uch in einer digitalisierten Welt werden Unterschriften in vielen Bereichen weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Doch es scheint obsolet, dass auch hier weiterhin auf Stift und Papier gesetzt wird. Handelt es sich um Dokumente mit geringem Transaktionswert, reicht eine digital gespeicherte Unterschrift auf dem Bildschirm. Geht es in dem zu unterzeichnenden Dokument um größere Werte, helfen Privacy-first eSignaturen dabei, die Unveränderlichkeit des Dokuments sicherzustellen und die unterzeichnende Person eindeutig zuzuordnen.
Sind eSignaturen sicher?
In vielen Fällen sind eSignaturen sicherer als herkömmliche Unterschriften. Der Grund: elektronische Unterschriften müssen gewisse Sicherheitsstandards erfüllen und das geschieht durch Kryptografie und andere Maßnahmen wie digitale Zertifikate und Zeitstempel. Diese Technologien sorgen für die Integrität und Authentizität der Unterschrift, indem sie sicherstellen, dass die Signatur direkt mit dem Unterzeichner verbunden und das Dokument seit der Signierung nicht verändert wurde. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Unterschriften authentisch und damit auch rechtlich anerkannt sind. In diesem Sinne lautet die kurze Antwort: Ja, eSignaturen sind sicher. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Unterschriften gibt es hier einige digitale Sicherheitsvorkehrungen, die die Echtheit der eSignaturen gewährleisten.
Dennoch gibt es vier Abstufungen, die sich für unterschiedliche Dokumente eignen und am Transaktionswert orientiert sind.
Die vier eSignatur-Arten
-
- Einfache Elektronische Signatur (EES): Sie sind für interne Dokumente geeignet und sind die einfachste Form der eSignatur mit dem geringsten rechtlichen Gewicht. Die Identifizierung erfolgt per E-Mail. Diese Signatur hat wenig Gewicht bei rechtlichen Prozessen.
- Fortgeschrittene Elektronisc Signatur (FES): Eine Stufe weiter oben befindet sich die fortgeschrittene elektronische Signatur. Niedrige Einstiegshürden und geeignet für rechtsgültige B2B-Verträge sind zwei Eigenschaften, die diese Art auszeichnen. Die Identifizierung erfolgt via Mobiltelefon und E-Mail. Die FES hat ähnlich wie die EES wenig rechtliches Gewicht, da auch hier Zweifel an der Fälschungssicherheit aufkommen können, da eine Handynummer und private E-Mail nicht mit einer verifizierten Identität verbunden sein müssen.
- Qualifizierte Elektronische Signatur (QES): Der höchste Sicherheitsstandard und mit maximal rechtlichem Gewicht. Die Identifizierung erfolgt per Videoanruf, persönlich oder mithilfe einer ID- und Sicherheitssoftware. Sie müssen sich mit Reise- oder Personalausweis, E-Mail und oft auch Telefonnummer identifizieren. Die QES hat höchstes Gewicht vor Gericht und ist mit der handschriftlichen Unterschrift rechtlich gleichgestellt.
- Professionelle Elektronische Signatur (PES): Wer alle Zweifel an der Identität eines Unterzeichners aus dem Weg räumen will, greift auf PES zurück. Die fälschungssichere Identifizierung erfolgt über den Ausweis. Dazu ist mit dem Smartphone ein Foto von Vorder- und Rückseite zu schießen, sowie ein Selfie zur Gesichtserkennung.
Erfahren Sie mehr über eSignatur-Standards und deren Anwendung
Grundsätzlich können aber die Sicherheitsanforderungen und rechtliche Anerkennung an die einzelnen eSignatur-Standards nach Land variieren. Die EU und auch die Schweiz haben die Rahmenrichtlinien festgelegt – in der eIDAS-Verordnung (EU) und dem ZertES (Schweiz).
Warum auf elektronische Signaturen umsteigen?
Effizient: Elektronische Signaturen sorgen dafür, dass sich ständig wiederholende Verwaltungsaufgaben schneller erledigt werden können. Dokumente ausdrucken, unterschreiben, scannen und abheften entfällt. So sparen Sie viel Zeit, die Sie für wichtigere Aufgaben nutzen können.
Verbesserte Kundenerfahrungen: Mit der Möglichkeit einer eSignatur haben Sie einen positiven Einfluss auf die Benutzererfahrung Ihrer Kundschaft, denn Unterschriften können ganz leicht und von überall gegeben werden. Mit PES auch auf Dokumente mit hohem Transaktionswert.
Rechtsgültigkeit: eSignaturen gewährleisten Authentizität und bieten eine sichere Überprüfung der Identität des Unterschreibenden. Damit haben Privacy-first eSignaturen auch vor Gericht bestand.
Generelle Sicherheit: Dank verschiedener Sicherheitsmechanismen sind eSignaturen so sicher wie herkömmliche Unterschriften. Verschlüsselungen und anderen Maßnahmen sorgen dafür, dass die Authentizität und Unveränderlichkeit der Unterschrift gewährleistet sind.
Fernsignatur, Manipulationsschutz und eine Vereinfachung des digitalen Workflows – eSignaturen sparen Ihnen viel Zeit und Geld.
eSignaturen sind sicher, komfortabel und nachhaltig
Unterm Strich bieten eSignaturen viele Vorteile und geben Ihnen eine sichere und zuverlässige Methode, wichtige Dokumente zu unterschreiben. So bieten Privacy-first eSignaturen ein Plus an Sicherheit und damit auch Rechtsgültigkeit, denn elektronischen Unterschriften halten auch vor Gericht stand.
Mithilfe dieser Technologie können Sie Ihre internen Prozesse beschleunigen und effizienter gestalten und dabei viele Kosten einsparen. Zudem sorgen Sie für eine verbesserte Nutzerfreundlichkeit, wenn Dokumente und Verträge einfach und von überall unterschrieben werden können. Denn die Nutzung von eSignaturen bedeutet, dass kein Papier verbraucht wird und Dokumente nicht mühsam und zeitaufwendig von Hand unterschrieben werden müssen.
#esignatur #sicherheit #datenschutz